Zechariah 9

Text: Sacharja 9,1-8 Sacharja 9 Einleitung Das neunte Kapitel fangt mit schweren Drohungen an über einige dem Land Israel benachbarte heidnische Völker und ihre Länder; kommt aber bald auf das, was bei allen Weissagungen das vornehmste Augenmerk GOttes gewesen ist, nämlich auf den König, den Er Seinem Volk erwecken, und das Heil so Er durch denselben Schaffen wolle. Text: Sacharja 9,1-8 GOtt zeigt sich auch als den, der die Heiden züchtigt, und der unter dem was die dem Land Israel benachbarten Völker für Demütigung, oder doch Schrecken treffe, Seine Hand habe, und dabei Sein Volk und Seinen Rat mit demselben zum vornehmsten Augenmerk behalte. Die Erfüllung dieser Weissagung traf unter Alexander dem Großen ein, der das persische Reich in diesen Gegenden zu schwächen anfing und besonders Sidon und Tyrus nach einer siebenmonatlichen Belagerung, Gaza aber nach einer zweimonatlichen Belagerung gewonnen hatte, und in seinem vorhabenden Zug nach Ägypten auch Jerusalem heimzusuchen, und, weil sie ihm gegen Darius nicht Beistand leisten wollten, sie mit seiner Heereskraft zu überziehen drohte. Als ihm aber der Hohepriester Jaddus mit den Priestern und der Bürgerschaft entgegen zog, ist des großen Alexander Herz zu aller Liebe und Freundlichkeit, auch Bekenntnis des GOttes Israels geneigt worden, und solle bekannt haben, daß ihm eben diese Person, die er jetzt an dem Hohenpriester Jaddus erblickt habe, Schon in Mazedonien erschienen sei und ihn zu diesem Zug gegen die Perser ermuntert habe. Wie von diesem Allem in dem jüdischen Geschichtsschreiber Josephus im elften Buch und achten Kapitel weiter zu Sehen ist; welchem nach freilich sich GOtt selber ansehnlich zum Beschützer des neu erbauten Tempels gemacht hat, und so haben auch die an den benachbarten Völkern vorgenommenen gewaltigen Demütigungen die Frucht gehaßt, daß sie sich nachgehends desto eher nach dem Heil GOttes umgesehen das aus den Juden kam; wovon nun der zweite Teil des Kapitels handelt. Text: Sacharja 9,9-17 Der Tochter Zion wird ihr König und seine Ankunft verheißen, dessen Reich so sanftmütig und für die Bedrängten so tröstlich sein werde, das aber auch in der letzten Zeit durch alle so lange gehabte Hindernisse durchbrechen, und das Feld behalten werde. Die Ankunft des Messias, die Gewißheit Seines Heils, Seiner Gerechtigkeit, Seiner Erlösung war unter alter Sündennot und Druck von innen und außen Israels Trost und Freude; und so ist jetzt bei uns die Hoffnung, daß die Wahrheit Seines Worts den Sieg behalten und GOtt noch Alles so darstellen werde, wie Er es durch den Mund Seiner heiligen Propheten geredet hat, auch der vornehmste Halt unter so manchen Zweifeln und. Widersprüchen, die sich über dem Verzug der erwarteten Vollendung erheben. Ach daß uns nur vom Morgen bis an den Abend nichts so am Herzen liege, als der Name und die Erkenntnis GOttes, nichts so groß in unsern Augen sei, als das Reich GOttes, und nichts so munter und fröhlich mache, als das Tun des Willens GOttes in Gemeinschaft aller Kreaturen im Himmel und auf Erden.
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